Gierig
Gierig
Acryl, Marker und Blattgold auf Leinwand.
70cm x 100cm
Das Verlangen nach Konsum, nach Anerkennung und dem ständigen „Mehr“ ist tief in der menschlichen Natur verankert. Doch stellt sich die Frage: Ist die Äußerung eines Wunsches oder Bedürfnisses automatisch mit Gier gleichzusetzen? Gier, die oftmals als unersättlicher Drang nach persönlicher Befriedigung verstanden wird, trägt einen negativen Beiklang – sie wird mit Egoismus und Maßlosigkeit assoziiert. Doch ist jeder Wunsch nach mehr wirklich Ausdruck von Gier, oder kann er auch etwas ganz Natürliches, vielleicht sogar Harmloses sein? Manchmal geht es eben nicht um maßlose Bereicherung, sondern schlicht um das Bedürfnis nach einer kleinen, einfachen Freude – wie die Lust auf ein Möhrchen. Dieses Bild steht sinnbildlich für die Sehnsucht nach kleinen, alltäglichen Genüssen, die fern von übermäßiger Gier existieren. Es zeigt, dass das Streben nach etwas nicht immer gleichbedeutend mit der zerstörerischen Kraft der Gier sein muss, sondern auch der Wunsch nach simplen Freuden und Genuss sein kann.